Angst und Panik mit Hypnose behandeln

…Das Herz schlägt schneller, die Hände zittern, wir schwitzen, der Bauch rumort.“
Hypnose kann bei vielen Ängsten besonders gut als schnelle und wirksame Methode eingesetzt werden. Dazu gehören spezifische Phobien wie die Angst vor Spinnen aber auch andere Ängste wie Panikattacken oder die soziale Angststörung. Phobien und Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen weltweit. Als starke Angst können sie uns lähmen, in Panik versetzen und hindern, ein normales Leben zu führen. Besonders starke Auswirkungen hat auch das Vermeidungsverhalten, denn oft versuchen wir die angstauslösende Situation zu vermeiden. Das kann zu einer Einschränkung der Lebensqualität und der persönlichen Entfaltung führen. Hier hat sich die Hypnose als kraftvolle Methode erwiesen und ich begleite Sie gerne auf Ihrem Weg.

Was ist der Fokus für Hypnosetherapie bei Angststörungen?

Der wichtigste Aspekt der hypnotherapeutischen Behandlung von Phobien ist die Identifizierung und Verarbeitung der zugrunde liegenden Ursachen und Auslöser. Oftmals sind Phobien mit bestimmten traumatischen Erfahrungen oder negativen Assoziationen verbunden, die im Unterbewusstsein verankert sind. Auch zugrunde liegende Ängste oder negative Glaubenssätze können so erkannt und überwunden werden. Durch den Einsatz von hypnosetherapeutischen Techniken kann ich dabei helfen, diese Ursachen aufzudecken und aufzulösen. So kann eine nachhaltige Heilung ermöglicht werden.

Wie funktioniert Hypnose bei Panikattacken?

Hypnosetherapie kann dabei helfen die zugrunde liegenden Ursachen für Panikattacken zu identifizieren und aufzulösen. Durch die tiefe Entspannung in der Trance wird das Unterbewusstsein angesprochen und so gezielt positive Veränderungen im Denken und Verhalten gefördert. So kann die Angstreaktion reduziert und die Selbstregulation des Körpers gestärkt werden. Sie lernen Ihre Gedanken und Emotionen wahrzunehmen und so besser zu kontrollieren. Das kann zu einer Verringerung der Häufigkeit und Intensität der Panikattacken beitragen. Parallel kann die Hypnosetherapie auch dazu beitragen Ihr Selbstvertrauen zu stärken und so das Gefühl von Sicherheit und Kontrolle wiederzuerlangen.

Aber was sind Phobien eigentlich?

Während Ängste an sich normal und überlebenswichtig sind, geht die Angst bei Phobien über das normale Maß hinaus. Sie führen dann zu übertriebenen und irrationalen Reaktionen in Bezug auf bestimmte Objekte, Situationen oder Aktivitäten. Dabei können sie sich in den unterschiedlichsten Formen manifestieren und unser Leben erheblich beeinträchtigen. Diese Ängste treten plötzlich auf oder sie entwickeln sich langsam über die Zeit und können grundsätzlich jeden treffen.

Was sind Spezifische Phobien genau?

Als „phobisch“ bezeichnet man eine Angst, wenn sie zuverlässig bei Konfrontation mit dem spezifischen phobisch gefürchteten Objekt auftritt und diese übermäßig stark ist. Spezifische Phobien können entstehen, wenn ein negatives Erlebnis mit einem bestimmten Objekt oder in einer bestimmten Situation als Gefahrensignal in der Amygdala/Mandelkern abgespeichert wird. Dieser Bereich des Gehirns hat die Aufgabe, nach einer einmal erlebten Gefahr deren Wiederauftreten zu vermeiden, indem er bei Wiederbegegnung mit dem Objekt oder der Situation eine unbewusste und automatische, oft sehr starke, Angstreaktion auslöst.

Wie entstehen Phobien?

Es gibt verschiedene Theorien dazu. Eine der Theorien über die Entstehung von Phobien ist die klassische Konditionierung. Laut dieser Theorie kann eine Phobie durch eine negative Erfahrung in Verbindung mit einem bestimmten Reiz entstehen. Der Reiz muss dabei nichts mit der Erfahrung zu tun haben.
Eine weitere Theorie zur Entstehung von Phobien ist die soziale Lerntheorie. Nach dieser Theorie können Phobien durch das Beobachten und Nachahmen anderer Menschen entstehen. Dieser Lernprozess kann auch durch Medien oder kulturelle Einflüsse verstärkt werden, indem negative Darstellungen oder stereotype Ängste vermittelt werden. Darüber hinaus können bestimmte Persönlichkeitsmerkmale und genetische Faktoren eine Rolle bei der Entstehung von Phobien spielen.

Hilft das Vermeiden der angstauslösenden Situation?

Es ist wichtig zu verstehen, dass Phobien aufrechterhalten werden, indem Vermeidungsverhalten aufrechterhalten wird. Wenn wir eine Phobie haben, neigen wir dazu, die angstauslösenden Reize oder Situationen zu vermeiden. Diese Vermeidungsstrategie kann kurzfristig Erleichterung bringen, aber längerfristig zu einer Generalisierung von Ängsten und Phobien führen, da wir nicht lernen mit der Angst umzugehen und sie zu bewältigen.

Wann war meine „angstauslösende Situation“?

Oft können sich die Betroffenen nicht an die erstmalig auslösende Situation erinnern, weil diese zu einem früheren Zeitpunkt des Lebens aufgetreten ist. Das heißt die angstauslösenden Ereignisse können in manchen Fällen nicht bewusst erinnert werden, aber dennoch phobische Reaktionen auslösen. Grund ist in diesen Fällen, dass die Hirnstruktur, die hauptsächlich mit dem Anlegen und Abspeichern von Erinnerungen in Verbindung steht (Hippocampus), langsamer reift als die Hirnstruktur die Gefahren erkennt (Amygdala/Mandelkern).